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14.02.2024

Fachtagung und Ringvorlesung „Zwischen Konflikt und Dialog? Jüdisch-Muslimische Beziehungen in Deutschland in Krisenzeiten“

Heidelberg. Die aktuellen Herausforderungen aufgreifend laden Heidelberger Akteure im Schnittfeld von jüdischem und muslimischen Leben in Deutschland zu einer Fachtagung und Ringvorlesung ein: Mehrere Institutionen, darunter das Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, die Muslimische Akademie Heidelberg und das Amt für Chancengleichheit Heidelberg wollen ihre vielfältigen bildungspolitischen und pädagogischen Aktivitäten bündeln und jüdisch-muslimische Netzwerkarbeit stärken. Ziel ist es, eine historisch-wissenschaftliche Basis mit Praxisbezug zu Jüdisch-Muslimischen Beziehungen in Deutschland zu schaffen. Dabei stehen pädagogische Handlungskompetenzen im Fokus, insbesondere in den Bereichen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit. So sollen Herausforderungen adressiert und daraus praktische Bildungsansätze im Themenfeld "Jüdisch-Muslimisches Leben in Deutschland" entwickelt werden.

Mittwoch, 6. März: Fachtag „Zwischen Konflikt und Dialog?
Jüdisch-muslimische Beziehungen in Deutschland in Krisenzeiten“

Den Auftakt bildet ein Fachtag am 6. März 2024 von 13.00 bis 17.00 Uhr in der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Keplerstr. 87. Das Programm umfasst die Eröffnung und Grußworte von Prof.in Dr.in Karin Vach, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, sowie Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für das Dezernat Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Prof. Dr. Doron Kiesel, Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Prof.in Dr.in Fahimah Ulfat, Co-Direktorin der Jüdisch-Islamischen Forschungsstelle an der Eberhard Karls Universität Tübingen, halten Impulsvorträge. Eine Podiumsdiskussion mit Prof.in Dr.in Havva Engin, Leiterin des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT), Dipl. Theol. Bruno Landthaler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Jüdische Religionspädagogik der Hochschule für Jüdische Studien, Danijel Cubelic, Leiter des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, und Yasemin Soylu, Geschäftsführerin der Muslimischen Akademie Heidelberg, rundet das Programm ab. Der Fachtag schließt mit einem informellen Austausch. Die Teilnahme am Fachtag ist kostenlos. Für eine Teilnahme vor Ort ist eine Anmeldung per E-Mail an info@muslimische-akademie-heidelberg.de bis zum 1. März 2024 erwünscht.

Ab Mittwoch, 17. April: Digitale RingvorlesungJüdisch-Muslimische Beziehungen in Deutschland nach dem 7. Oktober 2023“
Zusätzlich wird im Sommersemester 2024 eine digitale Ringvorlesung angeboten. Diese findet mittwochs von 18.00 bis 20.00 Uhr via Zoom statt, mit folgenden Terminen: 

Mittwoch, 17. April 2024 | Perspektiven auf Jüdisch-Muslimische Beziehungen in Deutschland nach dem 7. Oktober - Heidelberger Akteure im Gespräch |  Prof.in Dr.in Havva Engin, Dipl. Theol. Bruno Landthaler, Danijel Cubelic, Yasemin Soylu

Mittwoch, 8. Mai 2024 | Islamische Religionspädagogik kann Brücken bauen | Prof. Dr. Tarek Badawia | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Mittwoch, 29. Mai 2024 | Antisemitismus an Schulen in Deutschland | Prof.in Dr.in Julia Bernstein | Frankfurt University of Applied Sciences

Mittwoch, 19. Juni 2024 | Wie tragfähig ist Dialog in Krisenzeiten? | Alexander Dubrau | Jerusalem Foundation

Mittwoch, 17. Juli 2024 | Gemeinsam handeln! Praktische Ansätze für jüdisch-muslimische Beziehungen | Muslimische Akademie Heidelberg

Der Zoom-Link wird zeitnah auf der Website der Muslimischen Akademie Heidelberg bekannt gegeben.

Von der Theorie in die Praxis: Handreichung für Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen
In Ergänzung zu den fachlichen Veranstaltungen wird eine Handreichung mit Schwerpunkt auf pädagogischem Lehrmaterial herausgegeben. Diese Materialien sollen Lehrkräften und Bildungseinrichtungen Unterstützung bieten, um Themen im Bereich des Judentums und Islam im Kontext von Diversität und interreligiöser Bildung angemessen zu behandeln. Die Handreichung enthält praxisorientierte Ansätze und Ressourcen, die darauf abzielen, ein tieferes Verständnis und einen respektvollen Dialog in schulischen Umgebungen zu fördern.