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05.02.2024

„Vier Jahre und ein paar Tage …“ Gedenken an die rechtsterroristischen Attentate von Halle und Hanau in Heidelberg

Unter dem Titel „Vier Jahre und ein paar Tage“ ruft das vierte Jahr in Folge ein Zusammenschluss von Heidelberger Akteurinnen und Akteuren zum Erinnern an die rechtsterroristischen Attentate von Halle und Hanau und zu konkretem Handeln gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit auf.

Freitag, 23. Februar 2024, Karlstorbahnhof: „Geschichten des Widerstandes und der Solidarität“
Am Freitag, 23. Februar 2024, findet ab 18.30 Uhr im Karlstorbahnhof, Marlene-Dietrich-Platz 3, das Gesprächsformat „Geschichten des Widerstandes und der Solidarität“ statt. Zur Begrüßung sprechen Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und Dr. Antony Pattathu, Fachbereichsleiter für Antirassismus, Integration und Demokratieförderung beim Amt für Chancengleichheit. Auf der Bühne kommen danach jeweils zwei Personen aus verschiedenen Generationen miteinander ins Gespräch und lassen das Publikum an ihren Erfahrungen und Lebensrealitäten teilhaben. Es sprechen: Mersedeh Ghazaei (Migrantifa Stuttgart, Frauen Leben Freiheit Stuttgart), Idil Baydar (Comedienne und Betroffene von NSU 2.0), Emrah Durkal (Aktivist aus Mannheim), Leonie Baumgarten-Egemole (erinnern.verändern, Decolonize HD), Niculescu Păun (Initiative 19. Februar, Vater des in Hanau ermordeten Vili Viorel Păun) und Kiril Denisov (Schalom und Salam/ Kubus e.V.). Zudem gibt es an dem Abend eine erste Vorschau auf die Wanderausstellung „Wir sind Hanau“ im Foyer des Karlstorbahnhofes sowie Beiträge von BIPoC-Kunstschaffenden. Die komplette Veranstaltung wird in deutscher Gebärdensprache gedolmetscht.

Diese Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Montag, 26. Februar bis Sonntag, 24. März, Interkulturelles Zentrum: Wanderausstellung „Wir sind Hanau“
Ab Montag, 26. Februar 2024, wird die Wanderausstellung „Wir sind Hanau“ an den Öffnungstagen des Interkulturellen Zentrum der Stadt Heidelberg, Bergheimer Straße 147, montags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr gezeigt. Ursprünglich im Württembergischen Kunstverein Stuttgart zu sehen, wurde die Ausstellung von Migrantifa Stuttgart in Zusammenarbeit mit Migration Hub Heidelberg und der zivilgesellschaftlichen Initiative „erinnern.verändern“ speziell für Heidelberg weiterentwickelt. Neben Texten und Gedichten zu den Anschlägen in Hanau werden in der Ausstellung auch Werke von BIPoC-Kunstschaffenden aus Heidelberg gezeigt. Sie setzt sich unter anderem kritisch mit dem Begriff „Einzelfall“, dem anwachsenden Rechtsextremismus sowie dem Thema von Rassismus in Sicherheitsbehörden auseinander.

Die Ausstellung wird begleitet von öffentlichen Führungen für Interessierte sowie pädagogischen Führungen für Schulklassen. Interessierte werden gebeten, sich für die Führungen unter info@muslimische-akademie-heidelberg.de anzumelden.

Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.

*** Bitte beachten Sie: Die genauen Termine der öffentlichen Führungen werden zeitnah an dieser Stelle bekannt gegeben. Die Termine der Führungen für Schulklassen werden individuell vereinbart. ***

Hinweise zur Barrierefreiheit
Mit dem Wegweiser www.heidelberg.huerdenlos.de finden Sie Hinweise zur barrierefreien Zugänglichkeit des Karlstorbahnhofes und des Interkulturellen Zentrums. 

„Vier Jahre und ein paar Tage…“ ist eine Kooperation der Muslimischen Akademie Heidelberg, dem Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma, dem Bündnis erinnern.verändern, Mosaik Deutschland e.V., dem Theater und Orchester Heidelberg, dem zwinger x, dem Karlstorbahnhof sowie dem Migrationsbeirat der Stadt Heidelberg, dem Interkulturellen Zentrum und dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Gefördert vom Kompetenznetz Plurales Heidelberg im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“

Ab Montag, 19. Februar: Aktionen vom Bündnis erinnern.verändern
Das “Bündnis erinnern.verändern” ist eine zivilgesellschaftliche Initiative aus Heidelberg, welche sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland stellt. Beginnend mit einer Kundgebung am 19. Februar 2024 ab 17 Uhr auf dem Heidelberger Marktplatz, bietet das Bündnis Aktionen und Veranstaltungen rund um das Gedenken der Anschläge von Hanau. In diesem Jahr sind unter anderem Stadtrundgänge, Workshops und Filmvorführungen geplant.

Alle Veranstaltungen des Bündnis erinnern.verändern sind kostenlos und zu finden unter www.erinnern-veraendern.de.